Nachhaltig im Kern – Vorbereiten einer guten Zukunft
11 September 2022
Der Stakeholder-Kapitalismus erweist sich angesichts der klaren Wechselbeziehung zwischen gesunden Gesellschaften, gesunden Volkswirtschaften und einer gesunden Umwelt als kollektive Priorität.
Ein Viertel der Unternehmen stellen Nachhaltigkeit sowie Umwelt-, Sozial- und Unternehmensgovernance- (ESG-) Faktoren in den Mittelpunkt ihres Transformationsweges und der Berichterstattung, und erzielen dabei großartige Fortschritte. Und eine von drei Führungskräften hat Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equity and Inclusion, DEI) an ihre eigenen Leistungsbewertungen gebunden. Da die Unternehmen sich jedoch ständig neu erfinden müssen, ist klar, dass sie unerfüllte Bedürfnisse antizipieren und erfüllen müssen; global sind sich beispielsweise 24 % der Arbeitnehmer nicht sicher, ob sie sich die Gesundheitsversorgung leisten können, die ihre Familie benötigt.
Die Unternehmen möchten und müssen sicherstellen, dass Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Unternehmenstransformation steht – von Unternehmensziel, Arbeitsstandards und Anlagestrategien bis hin zu Bestrebungen für Kreislaufwirtschaft, Umweltauswirkungen und Lieferkettenstandards.
Die Herausforderung besteht darin, dass die Unternehmen ihre Versprechen für neue Arbeitsstandards erfüllen. Wie? Indem wir sicherstellen, dass diese Aussagen der Beginn eines Weges in Richtung Nachhaltigkeit im Kern sind – mit anderen Worten, eine Transformation, um in jedem Geschäftsbereich die Nachhaltigkeitsprinzipien zu erfüllen. Dazu müssen die Unternehmen:
- Nachhaltigkeit in ihre Zielsetzung und ihre Kultur integrieren
- Eine Transformation für Nachhaltigkeit absolvieren
- Die Personalnachhaltigkeit als das „Soziale“ in ESG etablieren
- Sich durch nachhaltige Anlagen differenzieren
Ein nachhaltiges Unternehmen ist nicht mehr ein isolierter, einzelner Verantwortungsbereich, sondern eine Agenda für mehrere Stakeholder und Teil eines kollektiven sozialen und ökologischen Ökosystems.
Elemente einer Nachhaltigkeitsagenda für mehrere Stakeholder
Empathie für mehrere Stakeholder wird von vier Bereichen angetrieben.
Unternehmensnachhaltigkeit,
ESG-Leistung,
Externe Faktoren, einschließlich
- Kunden: Treffen von Entscheidungen auf der Grundlage ethischer Produkte und Praktiken
- Aktivisten/Medien: Hervorheben von Untätigkeit, insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel
- Aufsichtsbehörden und Ratingagenturen: Berichterstattung über ESG-Fortschritte und -Maßnahmen
- Anleger: Äußern ihrer Absichten in Bezug auf nachhaltige Anlagen und ESG
Interne Faktoren, einschließlich
- Mitarbeiter: Sorge um Unternehmenspraktiken und ethisches Verhalten
- CHROs: Übernehmen von Verantwortung für ESG-Fortschritte und -Ergebnisse
- Führungskräfte: zunehmende Festlegung von ESG- und Nachhaltigkeitszielen
- Vorstände: Bewertung der Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit anhand der ihnen berichteten Fortschritte bei den ESG-Kennzahlen
Dies alles ergibt in Kombination ein zielorientiertes Unternehmen.